Ein Leitfaden für deutsche Bewerber*innen und ihre Familien
Autorin: Christine Hees
Für deutsche Jugendliche, die den Traum haben, in den USA zu studieren, gibt es wesentlich Unterschiede zum Bewerbungsprozess in Deutschland. Der Weg an eine amerikanische Universität ist komplex und stellt ganz andere Anforderungen als hierzulande. Als amerikanische Einwandererin, die diesen Prozess mit den eigenen Kindern durchlaufen hat, waren diese Unterschiede für mich zunächst überwältigend. Mit meinem neuen Buch “Mission: Accepted! U.S. College Admissions for International Students” gebe ich deutschen und internationalen Lesern einen detaillierten Einblick in die Welt der amerikanischen Hochschulbewerbungen und einen Leitfaden an die Hand, wie man sich optimal darauf vorbereitet.
Bereits ab der 9. Klasse zählen sämtliche Schulnoten für die spätere Bewerbung an einer amerikanischen Universität. Es ist essenziell, ein solides Kursprogramm in den geforderten Hauptfächern Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften, Fremdsprachen und Gesellschaftswissenschaften zu belegen. Auch außerschulisches Engagement wie Sportvereine, Ehrenämter oder Ferienjobs spielen im Bewerbungsprozess eine wichtige Rolle.
Die Bewerbungsunterlagen werden zu Beginn des letzten Schuljahres über ein Online-Portal oder direkt bei der Universität eingereicht. Dazu gehören die Schulnoten der kompletten Oberstufe, beginnend mit der 9. Klasse, standardisierte Test-Ergebnisse wie der SAT oder ACT, mehrere persönliche Aufsätze über die eigenen Beweggründe und Ziele, Empfehlungsschreiben von Lehrern und der Schulverwaltung sowie der Nachweis von Englischkenntnissen durch international anerkannte Tests. Manche Universitäten verlangen auch Interviews oder ein selbst erstelltes Video, in dem sich Bewerber*innen präsentieren. Viele amerikanische Teenager planen ihre College Bewerbungen langfristig, teilweise beginnend mit der achten oder neunten Klasse. Während meist gute Schulnoten ausreichen, um sich an einer deutschen oder europäischen Universität für ein Studienfach einschreiben zu können, verlangen amerikanische Colleges weitaus mehr als “nur” gute Noten. Insbesondere außerschulisches Engagement, zum Beispiel durch nationale Wettbewerbe oder sogenannte “Passion Projects” können den Unterschied zwischen einem Zulassungsbrief und einer Absage ausmachen. In meinem Buch gehe ich ausführlich auf diese und viele weitere Aspekte ein, wie zum Beispiel die Funktionsweise des amerikanischen Notensystems, die Bedeutung der standardisierten Tests oder die unterschiedlichen Arten von Universitäten, vom lokalen Community College bis zur Elite-Universität.
Die renommiertesten Hochschulen wie die der “Ivy League” nehmen mit äußerst niedrigen Zulassungsquoten von 5-10% jedes Jahr nur eine sehr begrenzte Anzahl neuer Studenten auf. Die Konkurrenz ist dementsprechend immens, sodass ein überzeugender Gesamtauftritt in allen Bereichen der Bewerbung essentiell ist – von den Noten über die Aufsätze bis hin zu außerschulischen Aktivitäten. In “Mission: Accepted!” empfehle ich eine Vier-Punkte-Strategie, die es internationalen Bewerbern erlaubt, das für ihre jeweilige Situation passende College zu finden. Denn ein weltbekannter Name wie Harvard oder Yale ist keine Garantie dafür, dass man dort zufrieden oder erfolgreich ist. Besser ist es, sich auf Universitäten zu bewerben, die den individuellen Interessen, Bedürfnissen und dem Budget eines Bewerbers entsprechen.
Viele amerikanische Universitäten haben sehr hohe Studiengebühren, bieten den Studenten dafür aber ein vollständig durchorganisiertes Campusleben. Die Universitäts-Campi sind ein eigener Mikrokosmos mit Wohnheimen, Mensen, Sportanlagen, Bibliotheken, Clubs, und kulturellen Veranstaltungen. Diese ganz andere Studienrealität wird ebenfalls in meinem Buch thematisiert. Nicht zuletzt muss für ein Studium in den USA vor der Einreise ein gültiges Studentenvisum beantragt werden, wofür bestimmte Dokumente und Formulare vorzulegen sind. Insgesamt ist die Bewerbung für amerikanische Universitäten deutlich umfangreicher und herausfordernder als für deutsche Hochschulen. Eine frühzeitige und gründliche Vorbereitung, Leistungsbereitschaft in allen Bereichen sowie detaillierte Recherche sind der Schlüssel zum Erfolg auf dem steinigen Weg an die
Traumuniversität.
Trotz des hohen Aufwands lohnt sich das Studium an einer amerikanischen Universität. Ein Abschluss von einer U.S.-Hochschule genießt weltweit einen exzellenten Ruf und kann beruflich von großem Vorteil sein. Viele Arbeitgeber schätzen die Auslandserfahrung, das Kulturverständnis und die Sprachkenntnisse, die ein Studium in den USA mit sich bringt. Nicht zu unterschätzen sind auch die Möglichkeiten für persönliches Wachstum und Horizonterweiterung durch den Aufenthalt fern der Heimat. Man taucht tief in eine andere Kultur ein, lernt neue Perspektiven kennen und knüpft Kontakte über Länder- und Kulturkreise hinweg, die ein Leben lang von Bedeutung sein können. Weitere Pluspunkte sind die mögliche Teilnahme an industrieführender Forschung, insbesondere in den wissenschaftlichen Bereichen wie Biochemie oder Künstlicher Intelligenz. Zudem bietet der
Campus-Lebensstil mit seiner dichten Atmosphäre aus Lernbetrieb und Freizeitaktivitäten eine einzigartige Erfahrung für die persönliche Entwicklung junger Erwachsener. Viele ehemalige Studenten berichten, dass sie diese prägende Zeit niemals missen möchten.
Zusammenfassend bietet ein Studienaufenthalt in Amerika zwar viele Herausforderungen, jedoch auch einzigartige Chancen für die berufliche wie persönliche Zukunft junger Menschen. Wer den Weg annimmt, dem winken akademisches Wissen, Networking, kultureller Austausch und persönliches Wachstum auf höchstem Niveau. Für alle, die sich auf das Abenteuer eines Studiums in den USA einlassen möchten, kann mein Buch “Mission: Accepted!” ein wertvoller Wegbegleiter sein. Es erklärt Schritt für Schritt die Anforderungen und Abläufe des Bewerbungsprozesses, entschlüsselt die unterschiedlichen Komponenten wie Noten, Aufsätze, Empfehlungen und Tests. Darüber hinaus befasst es sich mit der Finanzierung des Studiums für internationale Studenten, möglichen Stipendien und Krediten sowie den nötigen Schritten zur Erlangung eines
Studentenvisums. Mit diesem umfassenden Ratgeber fällt es Einwandererfamilien und internationalen Bewerbern leichter, sich in der fremden Welt der amerikanischen College-Bewerbungen zurechtzufinden. Der Traum vom Studium in den USA rückt in greifbare Nähe.
Für weitere Fragen steht die Autorin, Christine Hees, per E-Mail zur Verfügung:
missionaccepted.international@gmail.com
Website: www.missionaccepted.international
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