Typische amerikanische Sätze

10 amerikanische Phrasen die nur in den USA Sinn machen

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Es gibt einige amerikanische Phrasen und Sätze, die würden in Deutschland vermutlich Kopfschütteln oder fragendes Schulterzucken erzeugen. Aber für jemand, der in den Vereinigten Staaten lebt, beziehungsweise dort schon einmal war, sind dies vertraute Sätze.

Typische amerikanische Sätze

10 dieser typisch amerikanischen Phrasen habe ich hier für dich zusammengefasst.

1. “Ich gehe mal schnell in den Supermarkt, um Medizin zu holen”

In jedem amerikanischen Supermarkt gibt es nicht nur eine reichliche Auswahl an freiverkäuflicher Medizin, sondern auch meist eine Apotheke für verschreibungspflichtige Medizin.

Ich finde das superpraktisch.

2. “Nein, jetzt kannst du kein Bier kaufen”

Je nach US-Staat gibt es dazu verschiedene Gesetze, zu welcher Tageszeit und an welchen Wochentagen es Alkohol zu kaufen gibt. In Connecticut darf in Supermärkten nur Bier verkauft werden. Wein und Schnaps müssen im Package Store (Alkoholgeschäft) gekauft werden. Der Verkauf von Alkohol in Connecticut ist beispielsweise auch am Sonntag nach 18 Uhr nicht mehr erlaubt.

3. “Hier hast du eine braune Papiertüte für dein Bier”

Wie im Punkt 2 schon erwähnt, gibt es zum Thema Alkohol einige Gesetze in den USA. Unter anderem darf man auch nicht in der Öffentlichkeit trinken. Daher wird hier oft die Schnapsflasche in einer braunen Papiertüte versteckt, die man dann praktischerweise gleich im Packet Store bekommt. Es gibt aber auch besser versteckten Alkohol, beispielsweise im Wackelpudding.

4. “Kannst du mal bitte ausrechnen wie viel Trinkgeld wir geben müssen!”

Trinkgeld geben, ist in den Vereinigten Staaten zwar kein gesetzliches Muss, aber schon angebracht und erwartet. Die Bedienungen leben oft hauptsächlich vom Trinkgeld und sind tatsächlich darauf angewiesen mindestens 15-20% Trinkgeld (vor Steuer) zu bekommen.

Wer nicht wie ich, einen laufenden Taschenrechner parat hat kann sich zu diesem Zweck übrigens sogar ein App (Tip Calculator) herunterladen.

5. “Du fährst 2 Meilen Richtung Osten und dann Richtung Süden”

Mit solchen Wegbeschreibungen kommt mein amerikanischer Mann bei mir sprichwörtlich nicht weit. Woher soll ich wissen, wo Osten oder Süden ist? Soll ich anahalten und das Moos an den Bäumen untersuchen?

Da die Richtungen der Highways in den USA nach Himmelsrichtungen angegeben werden, macht das hier allerdings schon Sinn, zumindest für Amerikaner. Viele amerikanische Autos haben sogar einen Kompass, was natürlich auch praktischer ist als das Moos an den Bäumen zu untersuchen.

6. “Das ist nicht weit, nur zwei Stunden Fahrt”

Das amerikanische “nicht weit” ist definitiv sehr unterschiedlich zum deutschen “nicht weit”. Die USA ist wesentlich größer als Deutschland, dementsprechend ist hier das Verständnis von Entfernungen auch sehr unterschiedlich.

7. “Soll ich dir was mitbringen, wenn ich nach der Sonntagsmesse in den Supermarkt gehe?”

Die meisten Geschäfte und vor allem Supermärkte sind sonntags auch geöffnet. Es gibt nur ganz wenige Feiertage, an denen, in den USA sogar Supermärkte schließen.

8. “Schätzchen, brauchst du Hilfe beim Einpacken deiner Einkäufe ins Auto?”

Das Kassiererinnen und Bedienungen ihre Kunden mit “Honey” oder ähnlichen Kosenamen ansprechen, ist schon sehr gewöhnungsbedürftig.

In vielen Supermärkten werden die Einkäufe an der Kasse für dich eingepackt. Aber als ich das erste Mal, als ich beim Einkaufen in den USA gefragt wurde, ob ich Hilfe beim Einpacken ins Auto brauche, vermutete ich, die dachte ich sei schwanger. Aber das ist scheinbar eine Standardfrage, die allen Kunden gestellt wird, könnte aber auch an meinen grauen Haaren liegen. Finde ich aber super vor allem, wenn jemand wirklich Hilfe braucht.

9. “Wenn ihr mit dem Essen fertig seid, schmeißt eure Teller in den Müll!”

Amerikaner haben deutlich weniger Freizeit als Deutsche, daher vereinfachen sie ihr Leben, wo sie nur können. Es ist also sehr üblich, Wegwerfgeschirr für Feiern zu benutzen. Umweltschutz ist zwar einigen Amerikanern wichtig, ist aber noch nicht in jedem Haushalt angekommen.

Wenn ich bei Grillfesten oder bei einem Thanksgiving Fest bei uns zuhause statt Wegwerftellern normale Teller nehme, werde ich gefragt, warum ich mir die extra Arbeit mache.

10. “Ich muss mal Nummer 1 und 2”

Vor allem bei Amerikanern, die im Militär gedient haben, ist Nummer 1 und Nummer 2 eine Umschreibung für den Toilettengang. Ist schon irgendwie komisch, wenn ein ausgewachsener Mann vor einem steht und kleinlaut wispert, er müsse Nummer 2. Und zur Info, Nummer 2 dauert länger. Übrigens wird auch sonst in Amerika normalerweise nicht gesagt, dass man auf die Toilette geht, man geht stattdessen ins Badezimmer.

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