Überblick
Hauptstadt | Oklahoma City |
Postal Code | OK |
Fläche | 181 038 km2 (total) |
Einwohner | 3 959 353 Stand 2020 Census |
Nachbarstaaten | Texas, Kansas, Missouri, Arkansas, New Mexico und Colorado |
Zeitzone | Central GMT-6 |
Flagge | |
Offizielle Webseite | oklahoma.gov |
Tourismusseite | travelok.com |
Spitznamen | Land of the red men, Sooner State |
Motto | Labor omnia vincit (Arbeit erobert alles) |
Dafür ist Oklahoma bekannt
- Oklahoma ist ein Teil der Tornado Alley
- Windturbinen erzeugen in dieser Gegend viel Strom und prägen die Landschaft
- Wassermelonen werden in diesem Staat als Gemüse bezeichnet
5 Fakten zu Oklahoma
Bekannte Städte
- Oklahoma City
- Tulsa
- Norman
Klima und Naturkatastrophen
Oklahoma hat ein feuchtes subtropisches Klima mit heißen schwülen Sommern und kühlen Wintern. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen im Sommer sind bis 38 Grad Celsius. Die Winter sind milder mit durchschnittlichen Tiefstwerten, die auf etwa 7 Grad Celsius sinken. Der Frühling ist oft windig, der Herbst kann aber stürmisch sein. Regen gibt es im ganzen Jahr reichlich.
Der Staat befindet sich in der Tornado Alley, Tornados sind vor allem im Frühling und Anfang des Sommers üblich.
In diesem Staat sollte man auf Stürme, Tornados, Fluten, Wildfeuer, Schneestürme, Erdrutsche und Dürren vorbereitet sein.
Lebenshaltungskosten
Das Mindestlohngesetz des Bundesstaates Oklahoma enthält keine aktuellen Mindestbeträge in Dollar. Stattdessen übernimmt der Staat den bundesweiten Mindestlohnsatz, der im Moment $7.25 ist. Es gibt einige Ausnahmen für Betriebe mit wenigen Mitarbeitern oder geringem Umsatz.
Verkaufssteuer
Gesetze
Alkohol
Wie im Rest der USA ist auch hier der Konsum und Verkauf von Alkohol nur an über 21-Jährige erlaubt. Es ist auch illegal, wenn unter 21-Jährige den Versuch unternehmen Alkohol zu kaufen. In Lebensmittelgeschäften darf nur leichtes Bier von 6 bis 14 Uhr verkauft werden. stärkerer Alkohol darf nur in Liquor stores verkauft werden.
Als Grundstückseigentümer musst du auch vorsichtig sein. Erlaubst du jemandem unter 21 Jahren auf deinem Grundstück zu trinken kann dich das eine Geldstrafe oder sogar Gefängnis bis zu fünf Jahren kosten. Auch das Trinken oder betrunken sein in der Öffentlichkeit ist illegal und kann eine Geldstrafe oder 5-30 Tage Gefängnis zur Folge haben.
Es ist illegal, an bestimmten Tagen Alkohol zu verkaufen, um ihn außerhalb des Geländes zu trinken. Dazu gehören Memorial Day, Independence Day, Labor Day, Thanksgiving und Weihnachten. Der Verkauf am Wahltag ist legal.
Quelle: alcoholproblemsandsolutions.org/oklahoma-alcohol-laws-may-surprise/
Marijuana
Erwachsene können unter bestimmten Umständen Marijuana für medizinische Zwecke bekommen. Der Genuss für Erholungszwecke ist noch verboten.
LGBTQ
Oklahoma ist im Moment ein Staat, dem viele aus der LGBTQ Gemeinde den Rücken kehren. Es gab gerade im letzten Jahr viele Gesetze und Verordnungen, die das Leben von Mitgliedern der LGBTQ Gemeinde erschweren oder sogar das Erwähnen solcher Themen im Unterricht untersagen. Besonders Eltern mit Transkindern flüchten diesen Staat, um ihre Kinder zu schützen.
Heiratsalter
Das offizielle Alter, ab dem man in Oklahoma heiraten darf, ist 18, jedoch ist es mit der Einwilligung der Eltern (Erziehungsberechtigte-r) auch ab 16 möglich. Mit gerichtlicher Einwilligung scheint es aber Ausnahmen zu geben.
Frauenrechte
Nach Roe wurden Abtreibungen vollständig verboten, es sei denn, sie sind “notwendig, um das Leben einer schwangeren Person zu erhalten”. Dies hat zur Folge das Frauen in medizinischen Notfällen, die normalerweise mit einer Abtreibung behandelt würden, nach Hause geschickt werden und nur dann medizinische Versorgung erhalten können, wenn sie aktiv am Sterben sind. Auch wer eine schwangere Person zu einer Abtreibung fährt oder auch nur dazu berät, kann sich in legalen Schwierigkeiten wiederfinden.
Geschichte von Oklahoma
Native Americans
Auch vor der Ankunft der Europäer lebten Menschen im heutigen Oklahoma. Von Archäologischen Funden weiß man, das Oklahoma schon seit über 11 000 Jahren besiedelt war. Ein besonderer Fund war der Cooper Bison Skull, ein vor 10 900 bis 10 200 bemalter Bisonschädel.
Zwischen AD 800 und 1450 lebte die sogenannte Mississippian Kultur unter anderem auch in dem Gebiet, das nun zu Oklahoma gehört. Sie betrieben Landwirtschaft und Handel und formten eine Kultur mit Beerdigungshügel und Plattformen für Zeremonien.
Die Wichita people oder Kitikiti’sh lebten im heutigen Nebraska und Oklahoma und verbreiteten sich von den Great Plains. Sie entwickelten sich von Jägern und Sammlern zu Farmern die unter anderem auch Mais, Bonen, Squash und Taback anbauten.
Um 1500 kamen auch Apachen zu Oklahoma und lebten scheinbar friedlich neben den schon existierenden Stämmen.
Im mittleren Oklahoma ließen sich später auch die Tonkawa nieder.
Indian Territory
In dem heute als “Trail of Tears” bekannten Gewaltmarsch wurden nach dem Indian Removal Act von 1 830 Ureinwohner aus ihren Heimatländern im Südosten vertrieben. Es wurde ein “Indian Territory” in Oklahoma erschaffen in das die sogenannten fünf Stämme (Cherokee-, Chickasaw-, Choctaw-, Creek- und Seminole-Nationen) laufen mussten. Die über 3 500 Kilometer mussten sie unter brutalen und unmenschlichen Bedingungen marschieren, was etwa der Hälfte das Leben kostete.
Nach den Verträgen mit den Europäern sollte das Gebiet nun immer den Stammesnationen gehören und das Eindringen von Siedlern sollte verboten sein. Doch in den nächsten 200 Jahren wurde immer und immer wieder gegen diesen Vertrag verstoßen. 1889 wurden ca. 8 000 km2 im Westen von Oklahoma als „Unassigned Lands“ deklariert und für die Besiedelung durch Weiße freigegeben. Dies startete einen von vielen “Land runs” in dem das Land regelrecht an Europäische Siedler verlost, bzw. verschenkt wurde. Einige wollten nicht für die offizielle Vergabe warten und stürmten das Land schon vorher, so bekam Oklahoma auch den Spitznamen Sooner State.
Quelle: Theconversation
Ankunft und Besiedelung der Europäer
Die ersten bekannten Europäer in Oklahoma waren die Konquistadoren der Hernando de Soto-Expedition um 1541 -42. Sie waren erfolglos auf der Suche nach Gold. Allerdings ist es auch möglich das gefangengenommene der Cabeca de Vaca’s Expedition und/oder Francisco Vasquez de Coronado schon vorher Oklahoma betreten hatten.
Im frühen 18. Jahrhundert handelten Franzosen mit den Einwohnern von Oklahoma, aber es gab noch keine Europäischen Siedlungen.
Mit der Louisiana Purchase wurde Oklahoma 1803 auch Teil der Vereinigten Staaten, erst als Teil des Louisianas Territoriums und dann des Arkansas Territoriums. 1820 wurde Oklahoma zum Indian Territorium deklariert und Natives aus anderen Regionen dahin umgesiedelt. Das Siedeln von Europäern war per Vertrag nicht gestattet, was sich dann aber änderte da die europäischen Amerikaner den Vertrag nicht einhielten.
Mit dem Homestead Act wurden 1889 je bis zu 160 Acres (ca. 0.6 km2) an Privatpersonen vergeben. Dies löste den ersten Land Rush aus, wie er uns sicher aus alten Western bekannt ist. Auf ein Signal hin stürmten Tausende Siedler über die Grenze, um das beste Stückchen Land zu erhaschen. Einige warteten nicht auf das Signal, um sich schon vorher ihr Land auszusuchen. Dies waren die sogenannten Sooners, die Oklahoma den Spitznahmen den Sooner State gaben.
Die extreme Agrikultur der neuen Siedler veränderte die Natur in Oklahoma. Die enormen Büffelherden, die zuvor die Erde zum Wackeln brachten, wurden fast ausgerottet und das Präriegras musste Platz für Anbauflächen der Farmer machen. Eine Dürre in 1930 erzeugte nicht nur Staubwinde, sondern auch Dust Bowl Flüchtlinge, die nun nach Kalifornien oder Arizona zogen. Die, während der Great Depression Area Flüchtenden wurden Okie genannt.
Der amerikanische Bürgerkrieg
Bewohner des Indian Territory, auch Mitglieder der fünf Stämme kämpften an der Seite der Konföderation. Auch schwarze Menschen aus dem heutigen Oklahoma kämpften sowohl auf der Seite der Konföderation als der Union. Nach dem Krieg Ende des 19. Jahrhunderts gewährten die 5 Nationen Schwarzen Landrechte. Dies ermöglichte auch ca. 20 Städte mit nur amerikanischen Bürgern von afrikanischer Herkunft.
Jim Crow Area und Tulsa Massaker
Nach dem Bürgerkrieg und der Befreiung der Sklaven ließen sich viele Amerikaner afrikanischer Herkunft in Oklahoma nieder und gründeten unter anderem auch mehr als 20 Städte. Die ehemaligen Sklaven erschufen sich eine Gemeinschaft und einige schafften auch Wohlstand für sich. Dies kam bei den Amerikanern europäischer Herkunft nicht gut an und führte zu rassistischen Übergriffen.
Mit dem Jim Crow Law wurden die Rassen separiert und die schwarze Bevölkerung unterdrückt. Es kam immer wieder zu Auseinandersetzungen, Angriffen und Lynchings gegen die schwarzen Mitbürger. Am 31. Mai 1921 eskalierte die Situation mit dem Tulsa Massaker, in dem Greenwood, ein schwarzer Stadtteil von Tulsa niedergebrannt wurde, hunderte Menschen wurden in der 18-stündigen Attacke der Rassisten getötet, tausende verloren alles, was sie besitzen. Dennoch ist dies ein Teil amerikanischer Geschichte den viele Amerikaner nicht in der Schule lernen und leider auch kein Einzelfall.
Deutsche Einwanderung in Oklahoma
Fast 150 000 Minoriten und evangelische Deutsche aus Russland siedelten 1900 und 1914 vor allem in den Great Plains. Sie gründeten dort Farmen und Gemeinden. Laut dem Census von 2010 waren 14.6% der oklahomischen Bevölkerung deutscher Herkunft. Wobei das schwer zu erfassen ist, da es in dem Formular auch die Auswahlmöglichkeit “Amerikanisch” gibt die inzwischen viele wählen, da sich die Vorfahren der meisten Amerikaner aus mehreren Herkunftsländern zusammensetzen. Aber fragst du einen kaukasischen Oklahomer, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er oder sie mindestens einen deutschen Vorfahren hat.
Sehenswürdigkeiten in Oklahoma
Das Zentrum des Universums
In Tulsa können Eingeweihte dieses für das Auge eher unscheinbare “Sight seeing” bestaunen. Es handelt sich hier um eine Akustische Kuriosität. Steht man im Kreis hallt gesprochenes zu einem selbst zurück, außerhalb des Kreises stehende können es aber nicht hören.
Woolaroc Museum & Wildlife Preserve
Einen Hauch von Western kannst du in Woolaroc erhaschen. Dort gibt es ein Westernmuseum und auch lebende Bisons zu sehen.
Route 66
Die legendäre Route 66 geht unter anderem auch durch Oklahoma.
Museum of the Great Plains
Das Museum of the Great Plains in Lawton kannst du die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner und Pioniere erleben. Es gibt Ausstellungen und sogar Darsteller die Geschichte zum Erleben und Anfassen anbieten.
Deutsches in Oklahoma
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Mehr US-Staaten
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